Das Silcher-Museum in Schnait
Ständige Ausstellung
Die Dauerausstellung ist derzeit geschlossen.
Die Dauerausstellung gliedert sich in folgende Bereiche:
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- ehemalige Lehrerwohnung mit ländlicher Einrichtung des 18. / 19. Jahrhundert; damalige Lebensumstände in der Ortschaft Schnait und im Remstal, Wissenswertes zu Schule und Pädagogik
- Silchers Lebensweg und Wirken
- Geschichte des Schwäbischen Chorverbandes (gegründet als Schwäbischer Sängerbund) und der Sängerbewegung
- Blick in die Wohnstube
- Schnaiter Schul- und Museumsgeschichte
- Silchers Geburtszimmer, heute Gedenkstätte
Die Dauerausstellung lässt sich auch ohne Führung sehr gut erkunden. Für einen Museumsbesuch ohne Führung empfehlen wir Ihnen, eine Stunde einzuplanen. Möchten Sie das Museum mit einer Gruppe besuchen, bitten wir Sie um Anmeldung.
Wenn Sie schon gleich einen ersten Eindruck bekommen möchten, genießen Sie die Bild-Impressionen oder den 20-minütigen Silcherfilm.
Der Namensgeber des Silcher-Museums, Friedrich Silcher
Philipp Friedrich Silcher (1789-1860) gehörte zu den bedeutenden musikalischen Volkserziehern seiner Epoche.
Heute ist er vor allem als Komponist und Sammler von Volksliedern bekannt. Er wurde im Jahr 1789 im Schnaiter Schulhaus geboren. Sein Vater war hiesiger Schulmeister. Von 1817 bis 1860 wirkte er als Musikdirektor der Universität Tübingen. In dieser Zeit widmete er sich als Anhänger der Volksbildungsidee u.a. der Laienbildung.
Er schuf mehrere hundert Werke der Kirchen-, Jugend- und Hausmusik und förderte die um 1800 entstehende Sängerbewegung. Ab 1826 veröffentlichte Silcher sein Hauptwerk: über 140 Volksmelodien mit berühmten Titeln wie Die Lorelei, Jetzt gang i ans Brünnele, Muss i denn zum Städtele naus und Der gute Kamerad.
Das Silcher-Museum
Das vom Schwäbischen Chorverband 1912 gegründete und 1992 erneuerte Silcher-Museum sammelt den persönlichen und musikalischen Nachlass des Komponisten. Mit einem über 1000 Handschriften und Frühdrucke umfassenden Archiv unterstützt es die musikwissenschaftliche Forschung und die Veröffentlichung von Silchers Werken. Ferner bewahrt das Museum das Archiv des Schwäbischen Chorverbandes und bemüht sich um den Erwerb und die Erhaltung historischer Zeugnisse der schwäbischen Sängerschaft.
Das Museum widmet sich der Person und dem Werk des Musikers. In den Räumen der 1767 erbauten Schnaiter Schule, dem Geburtshaus Silchers, wird der Besucher in die ländlichen Wohnverhältnisse zum Ende des 18. Jahrhunderts zurückversetzt. Im angrenzenden Museumsbau veranschaulichen zahlreiche Dokumente und Gegenstände aus Silchers Besitz dessen Lebensweg und Wirken. Im Dachgeschoss präsentiert der Schwäbische Chorverband seine eigene über 160jährige Geschichte.
(Klicken für Großansicht der einiger Räume)
- Silcher-Ausstellungssaal heute
- Ausstellungssaal zur Geschichte des Schwäbischen Chorverbands
- Treppenhaus
- Parterre mit Sonderausstellung „Silchers Lieder und ihre Dichter“
- Schnaiter Schul- und Museumsgeschichte
- Blick in die Wohnstube
Der Silcher-Film
Zwanzig Minuten ein informativer und musikalischer Genuss. Viel Vergnügen!